Beurteilung von Gut und Böse
Es gibt, wie schon erläutert, kein „objektives“ Gut oder Böse. Wenn ich auf diesen Punkt angesprochen werde und man mich fragt, ob das höfliche und respektvolle Verhalten, sowie ein intuitives und liebevolles Hineinfühlen auch bei „eindeutig erscheinenden“ Sachverhalten, z.B. bei Massenmördern, Despoten oder Diktatoren, angemessen ist, dann antworte ich immer:
„Ja, selbstverständlich, es gibt kein „objektives“ Gut oder Böse, sondern immer nur unterschiedliche Bewertungen, die erst vor dem Hintergrund des Wissens von u.a. frühkindlichen Erlebnissen und unterbewussten „Handlungsanweisungen“ nachvollziehbar und erklärlich werden.“
Man kann nach meiner festen Überzeugung wirklich jeden Menschen ehren, denn jeder Mensch ist einmalig und hat irgendetwas Besonderes und eine aufrichtige Wertschätzung verdient. Nichts ist besser oder schlechter, weder eine Person, noch eine Begebenheit. Alles hat seinen Sinn und muss gewürdigt werden. Jeder Mensch ist grundsätzlich gut, aber in seiner Position und in seinen „unterbewussten Programmierungen“ gefangen, was ggfs. zu Handlungsanweisungen oder Verhaltensweisen führt, die andere als „böse“ einschätzen.